Professor Hans W. Schmidt
Weimarer Maler, Grafiker und Illustrator
geboren: 1859 in Hamburg
gestorben: 1950 in Weimar
geboren: 1859 in Hamburg
gestorben: 1950 in Weimar
Studium/Werdegang:
Schmidt wuchs als Sohn einer Handwerkerfamilie in Hamburg auf studierte anfangs an der Hamburger Kunstgewerbeschule. Ab 1879 an der Kunstschule Weimar. Als Schüler der Maler Albert Brendel und Theodor Hagen wurde er 1885 zum Meisterschüler und 1903 zum Professor ernannt. Er arbeitete ua. auch in St. Petersburg - Rußland. 1906 Wand- und Deckengemälde im großen Saal des Weimarer Schlosses und im Rathaus. Viele seiner Historiengemälde setzen sich mit Johann Wolfgang von Goethes Leben sowie wichtigen Ereignissen in der Geschichte der Stadt Weimar auseinander. Während des Ersten Weltkrieges wirkte Schmidt als einer der eifrigsten Kriegsmaler. Neben eigenen Kriegszeichnungen fertigte er auch Druckvorlagen davon. Zu Beginn der Weimarer Republik lieferte Schmidt Illustrationen zu verschiedenen Zeitungsberichten über die Weimarer Nationalversammlung (1919). Anfang der 1930er Jahre schuf er „einen eindrucksvollen Gemäldezyklus mit Schlüsselszenen aus der städtischen Geschichte“ Weimars für die 1932 eingeweihte Weimarhalle: Die großformatigen Ölgemälde zeigen beispielsweise Lucas Cranach, Johann Friedrich der Großmütige, Johann W. Bach, Großherzog Carl Alexander und anderen. Ein Teil dieser seiner Gemälde wurde auch auf Postkarten wiedergegeben. In der frühen Nachkriegszeit wurde anlässlich Schmidts 90. Geburtstag eine Sonderausstellung mit Werken des Künstlers in der Alt-Weimarer Buch- und Kunststube Schaller veranstaltet.
Er war verheiratet mit Olga von Ladinsky und wohnte in Weimar in der Luisenstr. 33.
Am 16.2.1893 wurde ihm vom Großherzog Carl Alexander der Orden Ritterkreuz vom weißen Falken II. Klasse verliehen.
Literatur: Künstlerlexikon Thieme-Becker, Dressler, Scheidig, AKL, Vollmer, artprice, Text aus Wikipedia,