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Plastik & Skulptur


Arabischer Reiter kämpft
gegen einen Tiger
Cavalier arabe défendant son cheval contre un tigreKünstler: Antoine-Louis Barye
Material: Bronze massiv, vergoldet um 1840-60, (vor 1869 Barbidienne)
Maße: 35 x 15 cm, Höhe 42 cm, Gewicht: 15 kg
Die Axt ist ergänzt.
Foto links, die nicht vergoldete Figur wurde 2021 in
Montreal - Kanada versteigert.
Preis auf Anfrage Nr. P 25 / 7
Aus Wikipedia: Antoine-Louis Barye (* 24. September 1795 in Paris; † 27. Juni 1875 ebenda)
war ein französischer Bildhauer.
1809 begann Barye mit 14 Jahren seine Lehre bei einem Metallgraveur, wurde aber
anlässlich der Mobilmachung des Russlandfeldzugs in die Armee verpflichtet. Von Anfang
an arbeitete Barye im Stab des Ingenieurkorps,
wo er in der Stabsschule Festungspläne zeichnen und modellieren lernte. 1814
wurde Barye ins Zivilleben entlassen und begann den Beruf des Ziseleurs zu erlernen. Zwei Jahre später kam er
als Schüler zum Bildhauer François
Joseph Bosio, wo er künstlerisches Modellieren lernte. Mit dessen Empfehlung
nahm 1817 der Maler Antoine-Jean
Gros Barye in seinem Atelier auf.
Bereits im darauffolgenden Jahr konnte Barye auf der Ausstellung der École nationale supérieure des
beaux-arts de Paris mit seinem
Relief Milo von Kroton im
Kampf mit einem Löwen einen
Preis erringen. Da er in den folgenden Jahren auf den Ausstellungen der École
des Beaux-Arts und im Pariser
Salon nur noch lobend erwähnt
worden war und eine Bronzemedaille erhielt, weigerte sich Barye fortan, seine
Werke auszustellen. Er bekam eine Anstellung bei dem Goldschmied und Juwelier Jacques Henri Fauconnier, der
allerdings die meisten Arbeiten Baryes als seine eigenen ausgab. Während dieser
Jahre begann Barye mit seinen Tierstudien; meistenteils im Jardin des Plantes. Erst 1831 stellte
Barye wieder ein Werk der Öffentlichkeit vor: Ein
Tiger, der ein Krokodil zerreißt und
begründete mit dieser Skulptur seinen Ruf als Tierbildner. Mit Der eine Schlange zerreißende
bronzene Löwe übertraf er
sich noch und wurde deswegen zum Ritter der Ehrenlegion geschlagen. Einer seiner besten Kunden
in diesen Jahren war der Herzog
von Orléans, für den er u. a. mehrere Tafelaufsätze mit verschiedenen
Tiergruppen schuf. Zu den besten der übrigen, in den nächsten Jahren
entstandenen Arbeiten gehören das Relief des Löwen am Postament der Julisäule, eine tote Gazelle für den Herzog von Orléans und ein
junger Löwe, der ein Pferd niederwirft. Unter seinen anderen, fast
ausschließlich in Bronzeguss ausgeführten Werken steht der mit dem Centauren kämpfende Lapith wegen der dramatischen Kraft der
Darstellung obenan. Dazu kommen aus verschiedenen Perioden seines Lebens mehrere
kleine Reiterstatuen und Statuetten sowie 1864 die etwas zu exzentrische
Reiterstatue Napoleons I. für Ajaccio.
Das Museum des Luxembourg bewahrt eine bedeutende Zahl seiner
Modelle und kleiner Bronzen. Neben diesen bildnerischen Arbeiten trieb Barye
mit Erfolg auch die Aquarellmalerei, die Radierkunst und die Lithographie. Als Bildhauer war er
einer der eifrigsten Vorkämpfer des Realismus,
welcher ein eindringliches Naturstudium mit großer Kühnheit der Auffassung zu
vereinigen wusste. 1869 wurde er als Mitglied in die Königliche Akademie der Wissenschaften
und Schönen Künste von Belgien (Classe
des Beaux-Arts) aufgenommen. Antoine-Louis Barye ist der Vater des Bildhauers Alfred Barye Im Alter von fast 80 Jahren starb
Antoine-Louis Barye am 27. Juni 1875. Er wurde auf dem Friedhof Père Lachaise beigesetzt.


Der Sieger - Fechter
Keramik, glasiert um 1910
Signiert: Haniroff (Pseudonym für ?)
Hersteller; Firma Goldscheider Wien
Marken im Boden, Signatur auf der Plinthe,
kleiner Chip an der Ecke der Plinte, minimale Kratzer.
Modellnummer: 3993 / 10 / 1
Höhe: 58 cm
Preis auf Anfrage Nr: P 20/ 59
Möglicherweise das einzige existierende Stück.
Im Goldscheider Werkverzeichnis nicht aufgeführt.
Der Autor des Werkverzeichnisses kennt diese Figur nicht.
Schriftverkehr vorhanden.
Friedrich Goldscheider, (* 6. November 1845 in Slabetz in Böhmen † 19. Januar 1897 in Nizza) war ein österreichischer Unternehmer, Terrakotta-und Bronzefabrikant. Figuren der Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider waren Ende des 19. Jahrhunderts und vor allem in den 1920er Jahren international begehrt und trafen den Geschmack eines breiten Publikums. Goldscheider gehört zu den erfolgreichsten Unternehmen der europäischen Keramikgeschichte. Von Beginn an setzte die „Porzellan-Manufactur und Majolica-Fabrik“ auf seriell produzierte, hochwertige Ware, die von jungen Künstlern entworfen wurde. Eine Produktpalette – mit Figuren, Büsten, Tieren, Masken, Gefäße, Lampen – kam den unterschiedlichen Kundenwünschen entgegen, insgesamt gingen in 70 Jahren über 10.000 Modelle aus Fayence und Terrakotta sowie Bronze und Alabaster in Produktion. Figuren und Gefäße auf höchstem künstlerischen und technischen Niveau entstanden in den zeittypischen Stilen Historismus, Jugendstil und Art Déco. 1938 wurde die Firma arisiert, und in den Kriegs- jahren von Josef Schuster geleitet. Er sorgte dafür, dass neue Modelle der herrschenden NS-Ästhetik entsprachen. Bäuerliche Figuren in groben Formen erweiterten nun das Angebot, und die Aktfiguren mit keuschem Gesichtsausdruck und sittlicher Haartracht aus dieser Zeit blieben bis in die 1950er Jahre hinein in Mode. Die Goldscheider-Objekte entstanden unter anderem in Zusammenarbeit mit den Künstlern Walter Bosse, Alexandre-Louis-Marie Charpentier, Demétre Chiparus, Stephan Dakon, Claire Weiss-Herczeg, Benno Geiger, Kurt Goebel, Rudolf Knörlein, Dina Kuhn, Josef Lorenzl, Ida Meisinger, Michael Powolny, Adolf Prischl, Arthur Strasser, Hans Stephan Stoltenberg Lerche, Wilhelm Thomasch, Vally Wieselthier und Haniroff. Künstler, die für Goldscheider gearbeitet haben, haben auch für die Wiener Manufakturen Augarten, Keramos oder auch die deutschen Marken Rosenthal oder Meißener Porzellan gearbeitet. Aus Wikipedia
