Porzellan 2 - Antiquitäten-Walter

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Porzellan 2 - Weimar-Porzellan

aus Wikipedia: Die Weimarer Porzellanmanufaktur war ein deutsches Unternehmen, das in Blankenhain von 1790 bis 2018 Porzellan fertigte. Am 8. Juni 1790 bat der Fabrikant und Keramiker Christian Andreas Speck Friedrich Graf von Hatzfeld, in Blankenhain  eine Porzellanfabrik errichten zu dürfen. Am 1. Juli 1790 wurde die  Konzession zur Porzellanherstellung in Blankenhain von Graf Friedrich  von Hatzfeld in Wien  genehmigt. Der feuersichere Produktionsort sollte das 1780 erbaute  Schiesshaus werden, das Speck erwarb. Zur Produktion von Porzellan kam  die Tonerde aus Tannroda, Quarzsand- und feldspathaltiger Sand aus Schwarza und aus der Umgebung von Blankenhain. Die Masse wurde in der eigenen Mühle am Seeteich gemahlen und geschlämmt. Die Bedingungen für die Porzellanfabrikation waren gut, lediglich die Herrschaften wechselten in der Zeit. Erst nach der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 und nach dem Wiener Kongress  kehrte die politische Stabilität zurück. Speck gelang es, sich mit den  jeweiligen Obrigkeiten zu arrangieren, so dass die Porzellanproduktion  nicht beeinträchtigt wurde. 1797 stellte Speck erste  Porzellanerzeugnisse auf der Leipziger Messe vor. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Tafelgeschirr  für den bürgerlichen Haushalt hergestellt. 1816 wurden 155 Arbeiter von  Speck beschäftigt. 1817 brannte die Fabrik beinahe vollständig ab.  Danach wurde der Wiederaufbau zügig vorangetrieben. Am 30. Dezember 1830  starb Christian Andreas Speck im Alter von 69 Jahren. Nach dem Tode von Christian Andreas Speck erwarb der Landkammerrat  Gustav Vogt die Fabrik. Im März 1836 verkaufte Vogt die Porzellanfabrik  an Gottfried Sorge für 17.000 Reichstaler,  vermutlich wegen fehlendem Fachpersonal. Sorge bezahlte wesentlich mehr  für die Porzellanfabrik, als sie eigentlich Wert war, daher musste er  schon bald Konkurs anmelden. Aus der Konkursmasse erwarb Gustav Vogt die  Fabrik zurück, um sie dann für 8.300 Reichstaler an Herrn Streitbarth  zu verkaufen. Streitbarth ging 1841 mit H. Kästner aus Weimar eine  Geschäftsverbindung ein. Beide strafften die Produktion, legten aber  1847 die Fabrik vorerst still, bevor sie die Manufaktur an die Familie  Fasolt veräußerten. Die Familie Fasolt kam aus Selb  nach Blankenhain und modernisierte zunächst den Betrieb. Nach dem Tode  Viktor Fasolts im Jahr 1856 übernahm seine Witwe Elisabeth Fasolt die  Geschäfte. 1879 übergab sie die Leitung an ihre Söhne Max und Karl  Fasolt. Wesentliche Ereignisse in dieser Phase waren die Einführung der neuen  Fabrikmarke, das sächsische Rautenschild, der Bau von drei großen Öfen  zum Glüh- und Glattbrand  und die Anschaffung einer neuen Dampfmaschine, um die Massemühle auf  dem Fabrikgelände betreiben zu können. Weitere Neuerungen und Modernisierungsmaßnahmen fielen in diese Zeit,  die von einem ständig steigenden Grad der Technisierung des Betriebes  geprägt war. Ein wichtiger Punkt war die Einrichtung der Bahnverbindung  Weimar-Blankenhain im Jahr 1887, was ein großer Vorteil für die Fabrik  war, die zu dieser Zeit schon hauptsächlich Porzellanware in großen  Stückzahlen herstellte. Somit wurde der Transport verbilligt, und die  Produktionszahlen stiegen konstant. Als Beweis für die rege Exporttätigkeit des Unternehmens erhielt die  Rautenschildmarke 1900 den Zusatz „Germany“. In dieser Zeit stiegen die  Produktionszahlen konstant. Die Zusammenarbeit mit Eichler gestaltete  sich positiv, und der zunehmende Einfluss der Duxer Porzellanmanufaktur  trug zudem Früchte. Technische Erfahrungen, Personal und Modelle wurden  ausgetauscht und Lieferengpässe konnten beseitigt werden. Einen Rückschlag erlitten beide Betriebe durch den ausbrechenden Ersten Weltkrieg. Der Export fiel weg, und die Mitarbeiter wurden eingezogen. 917 erwarb der Hamburger Kaufmann Ernst Carstens die Porzellanfabrik  in Blankenhain von der Duxer Porzellanmanufaktur AG, führte sie als „E.  Carstens KG“ weiter und ergänzte die Fabrikmarke mit einer Krone und  einem Lorbeerkranz. Ernst Carstens kaufte 1918 u. a. die Porzellanfabrik in Sorau in Niederschlesien. Zu Beginn der Übernahme waren Rohstoffe und Heizmaterial knapp, hinzu kamen die Folgen der Deutschen Inflation 1914 bis 1923.  Exportmärkte mussten neu akquiriert und aufgebaut werden. Durch  stilistische Erneuerung des Angebotes und einer Preisreduktion gelang es  der Familie Carstens, die Exportmärkte neu zu beleben. Mit dem Namen  Carstens ist die Einführung der seither berühmten Weimarer Kobaltmalerei verbunden. Schon 1926 wurde in Blankenhain das Kobaltporzellan produziert, das vermutlich auf die guten Kontakte Carstens nach Böhmen zurückzuführen ist. Carstens folgte den künstlerischen Trends des Jugendstils  und richtete die Produktion an den Kundenwünschen aus. Inzwischen war  Weimar Porzellan mit seinem Stil in England, Belgien, Finnland, Holland,  Spanien, Schweiz, USA und in den Ländern des islamischen Orients  bekannt und geschätzt. Erst 1928 wurde die geschützte Marke  Weimar Porzellan eingetragen. Erwähnenswert sind die immer wieder  auftauchenden Lohnkämpfe in der Firmengeschichte von Weimar Porzellan.  Carstens führte seinen Betrieb jedoch mit „eiserner Hand“, um in der  Weltwirtschaftskrise nicht unterzugehen. Die Dumpingpreise für den  Export der Produktion waren nur bei schlechter Entlohnung realisierbar.  Daher wurde die Fabrik oft bestreikt. Der längste Streik dauerte im  Jahre 1929 drei Monate lang an. Nach dem Tode von Carstens führten seine  Witwe und ihre zwei Söhne die Fabrik weiter, bis der Betrieb am 18.  Juli 1948 in Volkseigentum überging. In der Zeit als Volkseigener Betrieb  bemühte man sich, einen leistungsfähigen, modernen Betrieb aufzubauen.  Große Investitionen in Bauten, Maschinen und Einrichtungen wurden  getätigt. Eine neue Produktionshalle (1962), moderne  Elektro-Kobalt-Tunnelöfen (1963) sowie die Umstellung auf  Rollerproduktion in der Dreherei (1963–1965) wurden finanziert. Durch die Eingliederung in das Kombinat  Feinkeramik Kahla verlor Blankenhain seine Eigenständigkeit als  Porzellanfabrik. Abgesehen von den Vorteilen der Zugehörigkeit zu einem  Großkonzern und der Kollektivierung  litt die künstlerische Kreativität. Das künstlerische Profil der  Produktion wurde auf den Geschmack der hauptsächlich östlichen  Exportmärkte ausgerichtet. Dies bedeutete die Rückkehr zu altbewährten  Formen und Dekoren, um die devisenbringenden Märkte nicht zu verlieren. 1992 erwarb die Firma Herbert Hillebrand Bauverwaltungs-Gesellschaft mbH von der Treuhandanstalt  Erfurt die Porzellanfabrik und führte sie als „Weimar Porzellan GmbH“  als „Unternehmen der Familie Hillebrand“ bis im Frühjahr 1995 weiter. Im  April 1995 wurde Konkurs angemeldet, bis Juni 1995 wurde Weimar  Porzellan durch einen Konkursverwalter geführt. Im Juni 1995 kauften die  Stadt Blankenhain, British American Ltd. und Optima Immobilien GmbH  Anteile aus der Konkursmasse von Weimar Porzellan auf. British American  Ltd. und Optima Immobilien GmbH verkauften ihre Anteile im Laufe der  Jahre 1995/1996 an drei leitende Angestellte der Firma, die somit 51 %  der Anteile besaßen. Die Stadt Blankenhain war weiterhin mit 49 % an  Weimar Porzellan beteiligt. 2006 erfolgte die erneute Übernahme von  Weimar Porzellan durch die Geschwister Hillebrand GmbH, Geschäftsführer  waren Katharina Hillebrand und wiederum die drei leitenden Angestellten,  die auch schon 1992 bis 1996 in der Geschäftsleitung waren. Im Januar 2007 kaufte Könitz Porzellan  das Unternehmen Weimar Porzellan. Geschäftsführer und Inhaber war  Turpin Rosenthal, der in der 6. Generation in der Porzellanbranche tätig  ist. 2018 meldete das Unternehmen erneut Insolvenz an und wurde zum 31. Dezember 2018 geschlossen. Die Markenrechte der Traditionsmarke hält die KARACA Porzellan Deutschland GmbH.

Mokka Tasse (1)
Weimar-Porzellan um 1920-30
Handmalerei, vergoldet
Dm Tasse= 5,7 cm, Dm Unterteller= 10,2 cm

Preis auf Anfrage       Nr: P 24/ 15

Mokka Tasse (2)
Weimar-Porzellan um 1920-30
Handmalerei, vergoldet
Dm Tasse= 5,7 cm, Dm Unterteller= 10,2 cm

Preis auf Anfrage       Nr: P 24/ 16

Mokka Tasse (3)
Weimar-Porzellan um 1920-30
Handmalerei, vergoldet
Dm Tasse= 5,7 cm, Dm Unterteller= 10,2 cm

Preis auf Anfrage       Nr: P 24/ 17

Mokka Tasse (4)
Weimar-Porzellan um 1920-30
Handmalerei, vergoldet
Dm Tasse= 5,7 cm, Dm Unterteller= 10,2 cm

Preis auf Anfrage       Nr: P 24/ 18

Henkelschale

Weimar-Porzellan um 1920-30
Handmalerei,
Dm= 24,5 cm

Preis auf Anfrage       Nr: P 24/ 19
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