Mail: info@weimar-antik.de
Gemälde Weimar 1


Das Herzogl. Weimarische Schloß
ehe es abgebrannt ist
detailreich gemaltes Aquarell um 1774-1800
Künstler: Wilhelm Gesky
Maße: 55 x 41 cm mit orig. Rahmen unter Glas
Preis auf Anfrage Nr: B 21/ 247
Beim Schlossbrand vom 6. Mai 1774 wurde die barocke Wilhelmsburg (bis auf Turm und Torbau) sowie die Schlosskapelle vollständig zerstört. Die äußere Kubatur der Schlosskapelle ist dabei erhalten geblieben, jedoch verraten die Fassaden nichts von der Nutzung des Raumes im 17. Jahrhundert. Da ab 1788 immer teurere Sicherungsmaßnahmen der Schlossruine nötig wurden, zog
Herzog Carl August schon einen Neubau in Betracht. Er gründete im März 1789 die Schlossbaukommission, in der von Anfang an Johann Wolfgang von Goethe tatkräftig mitarbeitete. Schließlich beschloss man aber einen Wiederaufbau unter Benutzung großer Teile der alten Bausubstanz. (Aus Wikipedia)
Ein ähnliches Aquarell "Schloßbrand 1774" im Besitz der Kunstsammlungen Weimar


Portrait der Ernestine von Arnswald,
geborene von Holleben,
Ölgemälde auf Leinwand, oben Restsignatur ?
Maße: 82 x 67 cm m.R.
Gemalt von Friedrich Preller d.Ä. um 1850-55
Friedrich Preller d. Ä. Bleistift Zeichnung:
Bernhard v. Arnswald 1853
Preis auf Anfrage B25/ 33
Ernestine von Arnswald, geborene von Holleben, geb: 20.3.1789 in Rudolstadt – gest: 24.6.1877 Eisenach, Ehefrau von Carl August Bernhard von Arnswald, sie hatten zusammen 5 Kinder. 14.5.1805 Hochzeit mit Carl August Bernhard von Arnswald (* 1. September 1807 in Eisenach; † 27. September 1877 auf der Wartburg) war großherzoglich-sächsischer Kammerherr und Schlosshauptmann, Oberstleutnant und Kommandant der Wartburg. Er stammt aus dem thüringischen Adelsgeschlecht von Arnswald und war der älteste Sohn von Karl August von Arnswald (1776–1831), Herr auf Kelbra, großherzoglich-sächsischer Oberforstmeister, Arnswald war ab 1840 Schlosshauptmann auf der Wartburg während ihrer Restaurierung (1838–1890), wobei er besonders für mittelalterliche Werte eintrat: Altertümliches und der frühere Baustil sollten wiederhergestellt werden. Er stimmte bezüglich der Gestaltung der Räume in den meisten Fragen mit dem Architekten Hugo von Ritgen (1811–1889) überein. Doch oft musste Arnswald, ein eher positiv eingestellter Mann von fröhlichem Naturell, als Schlichter zwischen Ritgen und dem Maler Moritz von Schwind (1804–1871) eintreten. Er war künstlerisch begabt und zeichnete selbst Aquarelle, welche auch heute noch auf der Wartburg besichtigt werden können. Arnswald war sehr eng mit dem Dichter, Forscher und Sammler Ludwig Bechstein (1801–1860) befreundet. In Eisenach trägt die Bernhard-von-Arnswald-Straße seinen Namen.
Zum Künstler aus Wikipedia: Johann Christian Ernst Friedrich Preller der Ältere (* 25. April 1804 in Eisenach; † 23. April 1878 in Weimar) war Maler, Radierer und ab 1844 Professor an der Fürstlichen freien Zeichenschule in Weimar. Preller wurde in Eisenach in der Karlstraße 2 als zweites von fünf Kindern eines künstlerisch begabten Zuckerbäckers
geboren. Der ältere Bruder Friedrichs war der Buchdrucker und Verleger
Carl Preller (1802–1877). Im Oktober 1804 zog die Familie nach Weimar zu der Familie seiner
Mutter in der Teichgasse. Sein Vater arbeitete dort in der
Hofconditorei. Preller besuchte in Weimar das Gymnasium von der Quarta
bis zur Obersekunda. Nach einer Ausbildung an der Weimarer Zeichenschule (1814–1821), an der er später als Lehrer und Direktor wirkte, wurde der junge Künstler mit der Aufgabe betraut, Johann Wolfgang von Goethes Wolkenzeichnungen ins Reine zu bringen. Goethe schickte ihn zu weiteren Studien nach Dresden und sorgte dafür, dass er vom Weimarer Großherzog Karl August
mehrere Stipendien erhielt. 1824 begleitete Friedrich Preller den
Großherzog von Dresden aus auf seiner Reise nach den Niederlanden. Als
Schüler der Akademie in Antwerpen konnte er dort seine Kenntnisse und Fertigkeiten weiter vervollständigen. Im Jahre 1824 malte er den Bärentreiber in Antwerpen. Von 1827 bis 1831 unternahm er eine ausgedehnte Studienreise nach
Italien. Am 23. März 1832, also am Tage nach Goethes Tod, durfte er den
Dichter auf dem Totenbett zeichnen. 1840 erfolgte eine Reise nach
Norwegen, auf der eine Reihe von Arbeiten entstanden, die heute noch in
Weimar zu sehen sind. Auf dieser Reise begleiteten ihn seine Schüler Ferdinand Konrad Bellermann, Carl Hummel und Sixtus Armin Thon. Nach seiner Rückkehr erhielt er im Jahr 1844 einen Lehrauftrag an
der Fürstlichen freien Zeichenschule in Weimar und wurde zum Professor
und Hofmaler ernannt. Er blieb – mit Ausnahme eines zweiten, dreijährigen Aufenthaltes in
Italien ab 1859 – an dieser Schule, deren Leitung er 1868 übernahm und
an der er etwa 30 Jahre lang tätig war. In dieser Zeit unternahm Preller
weitere kleinere Studienreisen, so z. B. im Sommer 1855 nach Jever in Friesland, der Heimat seines Schülers Ernst Hemken, um im nahegelegenen Neuenburger Urwald Naturstudien anzufertigen. Friedrich Prellers Neffe Julius Preller, der von 1857 bis 1914 im friesischen Varel lebte, wurde später durch Gemälde und Zeichnungen mit Motiven aus dem Neuenburger Urwald als Landschaftsmaler bekannt. Friedrich Preller hatte 1834 die Flensburger Kapitänstochter Marie Erichsen (1811–1862) geheiratet. Aus der Ehe gingen drei Söhne hervor: Ernst (1835–1925), Emil (1836–1893) und Friedrich (der Jüngere)
(1838–1901), der im Alter von 13 Jahren in das väterliche Atelier
eintrat und sich an der Seite des Vaters als Maler durchsetzte. Im
Frühjahr 1864 heiratete er Jenny Ventzky (1834–1906), verwitwete
Krieger. Das Wohnhaus, das Preller für sich und seine Familie 1868 erbauen ließ, befindet sich in der Belvederer Allee 8. Friedrich Preller der Ältere starb im Jahr 1878 zwei Tage vor
Vollendung seines 74. Lebensjahres in Weimar. Er wurde auf dem Neuen
Friedhof in Weimar begraben, die Grabstelle von Friedrich und seiner Frau Marie befindet sich an der
östlichen Friedhofsmauer des Neuen Friedhofs (das ist die westliche
Seite der Westmauer des Historischen Friedhofs). Das Bronzerelief auf dem Grab wurde von Adolf Donndorf geschaffen. Prellers Ruhm und seine Verdienste um die deutsche Malerei des 19.
Jahrhunderts blieben auch nach seinem Tod noch lange lebendig. Ein Beleg
dafür ist die große Feier aus Anlass seines 100. Geburtstags am 25.
April 1904, zu der Maler aus ganz Deutschland nach Weimar kamen. Die
Gedächtnisrede hielt der aus Karlsruhe angereiste Edmund Kanoldt, angeblich einst sein Lieblingsschüler.
Ehrungen: 1868: Diplom als wirkliches Mitglied der Akademie der bildenden Künste Wien, Anlässlich der Eröffnung des Großherzoglichen Museums in Weimar, 1869: Komturkreuz des Großherzoglichen Hauses Sachsen-Weimar, 1869: Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, 1869: Maximiliansorden des Königs von Bayern, 1869: Ehrenbürger der Stadt Weimar, Weitere Ehrungen: 1875: Aufnahme eines Selbstbildnisses Prellers in die „große
Sammlung der Bildnisse berühmter Künstler aller Nationen“ im Museum von
Florenz, 1877/1878: Ehrenpromotion zum Dr. phil. h. c. durch die Philosophische Fakultät der Gesamtuniversität Jena, Folgende Straßen wurden nach Preller benannt: Prellerweg in Berlin-Schöneberg, Prellerstraße in Eisenach, Prellerstraße in Leipzig (seit 1947), Prellerstraße in Weimar (zwischen 1882 und 1884)


Im Webicht (Weimar)
Öl auf Leinwand um 1910-30
Signiert: Fr. v. Düring
Maße: 85,5 x 70,5 cm mit Rahmen
Preis auf Anfrage Nr: B 23/15
Frida von Dühring / Düring, Weimarer Malerin,
geb: 1870 in Erfurt - gest: 1942 Erfurt
Studium an der Kunstschule Weimar und am Bauhaus,
tätig in Weimar von 1914 - ca. 1932 und 1936 - 1940 ?,
Mitglied im Weimarer Radierverein mit 8 Blatt ab 1907.
Lit: Dressler, Scheidig, Erfurt Uni Vergessene Bauhausfrauen

Sie wurde als Frida Förtsch 1870 in Erfurt geboren. Ihr Vater war der Offizier und bekannte Prähistoriker Oscar Förtsch. Sie heiratete 1895 den Hauptmann Alexander von Düring, mit dem sie zwei Söhne bekam. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1900 bewarb sie sich als 36-jährige Witwe 1906 an der Großherzlich Sächsischen Hochschule für Bildende Kunst in Weimar: „Ich [hoffe] a. d. Kunstschule zur künstlerischen Selbständigkeit zu gelangen. Bemerken möchte ich, dass ich für meinen Unterhalt selbst sorge." In ihrem Studium von 1907–1909 schuf sie technisch variantenreiche Radierungen, die in einigen Mappenwerken des Weimarer Radiervereins aufgenommen wurden. Ihre Motive fand Frida von Düring in Weimar, z.B. radierte sie die Sternbrücke in dramatischer Untersicht. Im Herbst 1918 meldete sie sich wieder bei der
Hochschule: „Zu meinem Leidwesen war ich vor Jahren gezwungen, mein Studium abzubrechen, und zwar aus Rücksicht für meine zwei heranwachsenden Söhne, möchte es aber gern wieder aufnehmen. Zu meinen lebhaften Bedauern habe ich das 30. Lebensjahr um ein bedeutendes überschritten, doch hoffe ich sehr, es möchte dies kein Grund sein meine Bitte abzuschlagen.“ Nahtlos ging sie als Studierende im April 1919 in das Bauhaus über. Sie nutzte ein Atelier und im Wintersemester 1919/1920 scheint sie in der grafischen Druckerei hospitiert zu haben. Im Dezember 1919 kam es in einer Versammlung zum Eklat, als der Studierende Hans Groß wegen einer nationalistischen Rede aus dem Bauhaus ausgeschlossen wurde. Weitere Studierende erklärten sich mit ihm solidarisch, wozu auch Frida von Düring gehörte: „Die Maßnahmen der Leitung gegen Hans Groß wegen seiner deutschen Rede zwingen mich fort an, mich nicht mehr als zum Staatlichen Bauhaus gehörig zu betrachten.“ Von Düring hat weiterhin, bis in die 1940 er-Jahre, in Weimar gewohnt. Die Stadt kaufte 1926 zwei Blätter von ihr an. Neben den Weimarer Motiven haben sich einige Blätter von ihr mit Ansichten in Hessen erhalten. Aber dank ihrer finanziellen Absicherung mußte sie offensichtlich nicht von ihrer Kunst leben. Bereits ab 1910 stand sie mit Elisabeth Förster-Nietzsche in Kontakt, die das Erbe ihres Bruders Friedrich Nietzsche verwaltete. Als letztes kondoliert Frida von Düring und Max Oehler nach dem Tod Elisabeth Förster Nietzsches. Frida von Düring trat 1930 also schon sehr früh, in die NSDAP ein. Inwiefern sie sich dort engagiert hat, ist jedoch unbekannt. 1932 versuchte sie, in Südamerika Fuß zu fassen, kam dann jedoch 1936 wieder zurück. In welchem Land sie sich in Südamerika aufgehalten hat, ist unbekannt. 1942 verstarb sie in einem Erfurter Krankenhaus.
Aus: Uni Erfurt - Vergessene Bauhausfrauen


Dachkammer-Studie
mit Sachsen-Ernestinischer Militär Uniform
(Sachsen-Coburg-Gotha / Sachsen-Altenburg /Sachsen-Meiningen)
Öl auf Karton um 1872
Signiert: JVC = Johann Victor Carstens
Maße: 49 x 38,5 cm mit Rahmen
Preis auf Anfrage Nr: B 20/19

Johann Victor Carstens,
deutscher Maler, Landschaft & Stilleben
geb: 1849 Nusse/Lübeck - gest: 1908 Pasing-München
Studium: 1869-72 an der Akademie Weimar bei Ferdinand Pauwels und Paul Thumann
Reisen mit den Lehrern nach Holland und Belgien,
in der Künstlergesellschaft Allotria, Kontakt mit Franz von Lenbach & Franz von Stuck.
Ausstellungen: Berlin große Kunstausstellung 1896, 1904 und 1906, Dresden 1899, Münchner Glaspalast 1900, 1901, 1904,1906, 1907, 1908, Düsseldorf 1907
Gemälde im Museum Lübeck
Rückseitig Ausstellungsaufkleber Weimar
Nachlaß: Käthe von Ahlefeld / Holm Flensburg
Lit: Th-Becker, artprice, Scheidig, wikipedia


Abendstimmung im Wäldchen
Öl auf Leinwand um 1920
Signiert: H. Bauer
Professor Hans Bauer
Literatur: AKL, Vollmer, Dressler, artprice
Maße: 72 x 60 cm mit Rahmen
Preis auf Anfrage Nr: B 12/16
Zum Maler aus Wikipedia: Professor Hans Bauer, er studierte ab 1906 an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin und von 1910 bis 1914 in Weimar bei Fritz Mackensen, Hans Olde und Albin Egger Lienz, bei dem er die Tiermalerei erlernte, an der Großherzoglichen Hochschule für bildende Kunst in Weimar. Er genoss das Wohlwollen der kaiserlichen Familie und wurde von ihr gefördert. Von 1914 bis 1918 nahm Bauer als Freiwilliger am Ersten Weltkrieg teil. Nach Ende des Krieges arbeitete er sehr erfolgreich als freier Künstler in Weimar. Er war 1. Vorsitzender des Thüringer Ausstellungsverbands Bildender Künstler und Beisitzer des Reichsverbands Bildender Künstler Deutschlands. 1932 wurde er in Weimar zum Professor ernannt. Er erhielt die Große Ehrenmedaille der Stadt Weimar. Von 1933 bis 1945 war Bauer Landesleiter der Nazi-Reichskammer der Bildenden Künste in Thüringen. In dieser Funktion vertrat und exekutierte er die nazistische Kunstpolitik. So veranlasste er z. B. Entfernung von Bildern Ernst Müller-Gräfes aus dem Lindenau-Museum Altenburg/Thüringen. Der Maler Alfred Ahner urteilte 1946: Der Charakter Bauers „äußert sich in der Hauptsache wohl in seiner geschäftstüchtigen Rührigkeit, die immer bestrebt war, sich in egoistischer, ja rigoroser Weise durchzusetzen, besonders später als Landesleiter in erster Linie an sich zu denken … In berechnender Weise bekannte er sich deshalb auch zu den gerade herrschenden politischen Strömungen, vor allem aber auch, um in denselben eine führende Rolle zu spielen. Von 1937 bis 1944, außer 1938, war Bauer auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München vertreten. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ging er nach Bonn, wo er als freier Maler arbeitete. Bis 1966 hatte er sein Atelier im Museum Koenig. Werke Bauers befinden sich u. a. im Museum Bautzen und im Museum Koenig. Literatur: AKL, Vollmer, Dressler, Artprice, wikipedia
Werke: Wintertag (Tempera, 1936; ausgestellt 1937 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung), Norddeutsche Landschaft (Öl, ausgestellt 1938 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung und vom Nazi-Führer Fritz Sauckel erworben), Im Vorharz (Öl; ausgestellt 1940 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung), Am Lussowasee (Öl; ausgestellt 1942 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung und vom Hauptkulturamt Berlins erworben), Warthegaulandschaft (Öl; ausgestellt 1943 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung), Ausstellungen nach 1945: 1954: Bonn, Galerie Kerze, 1978/1979: Ahlen, Galerie Fritz-Winter-Haus.