Gemälde Weimar 1
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Gemälde Weimar 1
Das Herzogl. Weimarische Schloß
ehe es abgebrannt ist
detailreich gemaltes Aquarell um 1774-1800
Künstler: Wilhelm Gesky
Maße: 55 x 41 cm mit orig. Rahmen unter Glas
Nr: B 21/ 247
Beim Schlossbrand vom 6. Mai 1774 wurde die barocke Wilhelmsburg (bis auf Turm und Torbau) sowie die Schlosskapelle vollständig zerstört. Die äußere Kubatur der Schlosskapelle ist dabei erhalten geblieben, jedoch verraten die Fassaden nichts von der Nutzung des Raumes im 17. Jahrhundert. Da ab 1788 immer teurere Sicherungsmaßnahmen der Schlossruine nötig wurden, zog
Herzog Carl August schon einen Neubau in Betracht. Er gründete im März 1789 die Schlossbaukommission, in der von Anfang an Johann Wolfgang von Goethe tatkräftig mitarbeitete. Schließlich beschloss man aber einen Wiederaufbau unter Benutzung großer Teile der alten Bausubstanz (Aus Wikipedia). Ein ähnliches Aquarell "Schloßbrand 1774" im Besitz der Kunstsammlungen Weimar.
Teich am Schloß Belvedere (Weimar)
Öl auf Leinwand dat. 1938
Signiert: Max Oehler
Maße: 67 x 54 cm mit Rahmen
Nr: B 25/88
Zum Maler: Max Oehler, geb: 1881 Eisenach - gest: 1943 Weimar, Maler in Weimar, besuchte die Gewerbe- und Zeichenschule Eisenach bei Professor Kugel und Hertel, studierte in München und Kassel bei Prof. Brunner und an der Weimarer Kunstschule bei Max Thedy, Hans Olde, befreundet mit den Künstlern Peter Woltze & Richard Starcke, Heiratete nach 1904 Berta Renft aus Blankenhain, 1922 Gestaltung des Ehrenbürgerbriefes für den Blankenhainer Bürgermeister Oskar Schneider, 1926 Reise zum Gardasee Italien. Oehler war Anhänger von Adolf Hitler und war 1923 beim Marsch zur Feldherrenhalle dabei. 1933 Austellung in Blankenhain, 1937 und 1941 Ausstellung in Weimar Donndorf Museum, Literatur: Dr. Plaul, Artprice, Wikipedia, Auktionen
Weimar, Herbst Landschaft
mit Teich oder an der Ilm
Öl auf Leinwand dat. 1936
Signiert: Max Oehler
Maße: 92 x 74 cm mit Rahmen
Nr: B 25/89
Zum Maler: Max Oehler, geb: 1881 Eisenach - gest: 1943 Weimar, Maler in Weimar, besuchte die Gewerbe- und Zeichenschule Eisenach bei Professor Kugel und Hertel, studierte in München und Kassel bei Prof. Brunner und an der Weimarer Kunstschule bei Max Thedy, Hans Olde, befreundet mit den Künstlern Peter Woltze & Richard Starcke, Heiratete nach 1904 Berta Renft aus Blankenhain, 1922 Gestaltung des Ehrenbürgerbriefes für den Blankenhainer Bürgermeister Oskar Schneider, 1926 Reise zum Gardasee Italien. Oehler war Anhänger von Adolf Hitler und war 1923 beim Marsch zur Feldherrenhalle dabei. 1933 Austellung in Blankenhain, 1937 und 1941 Ausstellung in Weimar Donndorf Museum, Literatur: Dr. Plaul, Artprice, Wikipedia, Auktionen
Blankenhain, Blick in die Lindenstraße
Öl auf Leinwand dat. 1913
Signiert: Max Oehler
Maße: 72 x 60 cm mit Rahmen
Eine restaurierte Stelle s. Bild
Nr: B 25/90
Blankenhain in Thüringen, Blick in die Lindenstraße, (heute Straße zwischen Krankenhaus und Sportplatz) Abzweig Schulberg (heute Altersheim), links die Villa Dr. Silberstein, rechts die Villa Müller.
Zum Maler: Max Oehler, geb: 1881 Eisenach - gest: 1943 Weimar, Maler in Weimar, besuchte die Gewerbe- und Zeichenschule Eisenach bei Professor Kugel und Hertel, studierte in München und Kassel bei Prof. Brunner und an der Weimarer Kunstschule bei Max Thedy, Hans Olde, befreundet mit den Künstlern Peter Woltze & Richard Starcke, Heiratete nach 1904 Berta Renft aus Blankenhain, 1922 Gestaltung des Ehrenbürgerbriefes für den Blankenhainer Bürgermeister Oskar Schneider, 1926 Reise zum Gardasee Italien. Oehler war Anhänger von Adolf Hitler und war 1923 beim Marsch zur Feldherrenhalle dabei. 1933 Austellung in Blankenhain, 1937 und 1941 Ausstellung in Weimar Donndorf Museum, Literatur: Dr. Plaul, Artprice, Wikipedia, Auktionen
Im Webicht (Weimar)
Öl auf Leinwand um 1910-30
Signiert: Fr. v. Düring
Maße: 85,5 x 70,5 cm mit Rahmen
Nr: B 23/15
Frida von Dühring / Düring, Weimarer Malerin, geb: 1870 in Erfurt - gest: 1942 Erfurt, Studium an der Kunstschule Weimar und am Bauhaus, tätig in Weimar von 1914 - ca. 1932 und 1936 - 1940 ?, Mitglied im Weimarer Radierverein mit 8 Blatt ab 1907. Lit: Dressler, Scheidig, Erfurt Uni Vergessene Bauhausfrauen
Sie wurde als Frida Förtsch 1870 in Erfurt geboren. Ihr Vater war der Offizier und bekannte Prähistoriker Oscar Förtsch. Sie heiratete 1895 den Hauptmann Alexander von Düring, mit dem sie zwei Söhne bekam. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1900 bewarb sie sich als 36
jährige Witwe 1906 an der Großherzlich Sächsischen Hochschule für Bildende Kunst in Weimar: „Ich [hoffe] a. d. Kunstschule zur künstlerischen Selbständigkeit zu gelangen. Bemerken möchte ich, dass ich für meinen Unterhalt selbst sorge." In ihrem Studium von 1907–1909 schuf sie technisch variantenreiche Radierungen, die in einigen Mappenwerken des Weimarer Radiervereins aufgenommen wurden. Ihre Motive fand Frida von Düring in Weimar, z.B. radierte sie die Sternbrücke in dramatischer Untersicht. Im Herbst 1918 meldete sie sich wieder bei der Hochschule: „Zu meinem Leidwesen war ich vor Jahren gezwungen, mein Studium abzubrechen, und zwar aus Rücksicht für meine zwei heranwachsenden Söhne, möchte es aber gern wieder aufnehmen. Zu meinen lebhaften Bedauern habe ich das 30. Lebensjahr um ein bedeutendes überschritten, doch hoffe ich sehr, es möchte dies kein Grund sein meine Bitte abzuschlagen.“ Nahtlos ging sie als Studierende im April 1919 in das Bauhaus über. Sie nutzte ein Atelier und im Wintersemester 1919/1920 scheint sie in der grafischen Druckerei hospitiert zu haben. Im Dezember 1919 kam es in einer Versammlung zum Eklat, als der Studierende Hans Groß wegen einer nationalistischen Rede aus dem Bauhaus ausgeschlossen wurde. Weitere Studierende erklärten sich mit ihm solidarisch, wozu auch Frida von Düring gehörte: „Die Maßnahmen der Leitung gegen Hans Groß wegen seiner deutschen Rede zwingen mich fort an, mich nicht mehr als zum Staatlichen Bauhaus gehörig zu betrachten.“ Von Düring hat weiterhin, bis in die 1940 er-Jahre, in Weimar gewohnt. Die Stadt kaufte 1926 zwei Blätter von ihr an. Neben den Weimarer Motiven haben sich einige Blätter von ihr mit Ansichten in Hessen erhalten. Aber dank ihrer finanziellen Absicherung mußte sie offensichtlich nicht von ihrer Kunst leben. Bereits ab 1910 stand sie mit Elisabeth Förster-Nietzsche in Kontakt, die das Erbe ihres Bruders Friedrich Nietzsche verwaltete. Als letztes kondoliert Frida von Düring und Max Oehler nach dem Tod Elisabeth Förster Nietzsches. Frida von Düring trat 1930 also schon sehr früh, in die NSDAP ein. Inwiefern sie sich dort engagiert hat, ist jedoch unbekannt. 1932 versuchte sie, in Südamerika Fuß zu fassen, kam dann jedoch 1936 wieder zurück. In welchem Land sie sich in Südamerika aufgehalten hat, ist unbekannt. 1942 verstarb sie in einem Erfurter Krankenhaus.
Aus: Uni Erfurt - Vergessene Bauhausfrauen
Hochschule: „Zu meinem Leidwesen war ich vor Jahren gezwungen, mein Studium abzubrechen, und zwar aus Rücksicht für meine zwei heranwachsenden Söhne, möchte es aber gern wieder aufnehmen. Zu meinen lebhaften Bedauern habe ich das 30. Lebensjahr um ein bedeutendes überschritten, doch hoffe ich sehr, es möchte dies kein Grund sein meine Bitte abzuschlagen.“ Nahtlos ging sie als Studierende im April 1919 in das Bauhaus über. Sie nutzte ein Atelier und im Wintersemester 1919/1920 scheint sie in der grafischen Druckerei hospitiert zu haben. Im Dezember 1919 kam es in einer Versammlung zum Eklat, als der Studierende Hans Groß wegen einer nationalistischen Rede aus dem Bauhaus ausgeschlossen wurde. Weitere Studierende erklärten sich mit ihm solidarisch, wozu auch Frida von Düring gehörte: „Die Maßnahmen der Leitung gegen Hans Groß wegen seiner deutschen Rede zwingen mich fort an, mich nicht mehr als zum Staatlichen Bauhaus gehörig zu betrachten.“ Von Düring hat weiterhin, bis in die 1940 er-Jahre, in Weimar gewohnt. Die Stadt kaufte 1926 zwei Blätter von ihr an. Neben den Weimarer Motiven haben sich einige Blätter von ihr mit Ansichten in Hessen erhalten. Aber dank ihrer finanziellen Absicherung mußte sie offensichtlich nicht von ihrer Kunst leben. Bereits ab 1910 stand sie mit Elisabeth Förster-Nietzsche in Kontakt, die das Erbe ihres Bruders Friedrich Nietzsche verwaltete. Als letztes kondoliert Frida von Düring und Max Oehler nach dem Tod Elisabeth Förster Nietzsches. Frida von Düring trat 1930 also schon sehr früh, in die NSDAP ein. Inwiefern sie sich dort engagiert hat, ist jedoch unbekannt. 1932 versuchte sie, in Südamerika Fuß zu fassen, kam dann jedoch 1936 wieder zurück. In welchem Land sie sich in Südamerika aufgehalten hat, ist unbekannt. 1942 verstarb sie in einem Erfurter Krankenhaus.
Aus: Uni Erfurt - Vergessene Bauhausfrauen
Dachkammer-Studie
mit Sachsen-Ernestinischer Militär Uniform
(Sachsen-Coburg-Gotha / Sachsen-Altenburg /Sachsen-Meiningen)
Öl auf Karton um 1872
Signiert: JVC = Johann Victor Carstens
Maße: 49 x 38,5 cm mit Rahmen
Nr: B 20/19
Johann Victor Carstens,
deutscher Maler, Landschaft & Stilleben
geb: 1849 Nusse/Lübeck - gest: 1908 Pasing-München
Studium: 1869-72 an der Akademie Weimar bei Ferdinand Pauwels und Paul Thumann
Reisen mit den Lehrern nach Holland und Belgien,
in der Künstlergesellschaft Allotria,
Kontakt mit Franz von Lenbach & Franz von Stuck. Ausstellungen: Berlin große Kunstausstellung 1896, 1904 und 1906, Dresden 1899, Münchner Glaspalast 1900, 1901, 1904,1906, 1907, 1908, Düsseldorf 1907
Gemälde im Museum Lübeck, Rückseitig Ausstellungsaufkleber Weimar, Nachlaß: Käthe von Ahlefeld / Holm Flensburg, Lit: Th-Becker, artprice, Scheidig, wikipedia